Die Nutzung von Cloud-basierten Tools eröffnet Unternehmen unbegrenzte Möglichkeiten. Laut einer Studie von Raconteur konnten 70 Prozent der Unternehmen, die jeweils drei oder vier Cloud-basierte Anwendungen nutzen, in den letzten drei Jahren ein deutliches Wachstum ihres Geschäfts verzeichnen. Von den Unternehmen, die 10 oder mehr Cloud-basierte Tools im Einsatz haben, konnten sogar 91 Prozent ein Wachstum der Umsätze verzeichnen. Durch die Dezentralisierung wichtiger IT-Infrastrukturen in der Cloud erhalten Unternehmen und Einzelpersonen weltweit Zugang zu nahezu unbegrenztem Serverplatz und Rechenleistung.

 Mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, sahen sich Unternehmen plötzlich einem starken Anstieg der Nutzung digitaler Zahlungen gegenüber. Einige Banken und Unternehmen hatten bereits auf die Cloud umgestellt, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Für viele Marktteilnehmer ist die Investition in Cloud-basierte Zahlungsdienste in dieser Zeit von einer Option zu einer Notwendigkeit geworden. Doch welche Vorteile für Unternehmen und Kunden haben Cloud-basierte Zahlungen? Was kommt als nächstes? Und wie steht es um Open Banking in diesem Zusammenhang?

Maximale Flexibilität und kosteneffiziente Skalierbarkeit

Cloud-basierte Zahlungslösungen bieten ein flexibles und nahtloses Zahlungserlebnis für Unternehmen und Kunden. Zahlungen können auf jedem beliebigen digitalen Gerät entgegengenommen werden, ohne die Einschränkungen eines herkömmlichen POS-Systems. Es kann sich zum Beispiel um kontaktlose Kreditkartenkäufe und Online-Bestellungen handeln. Die Omnichannel-Lösung bietet zudem digitale Quittungen für Kunden und Zugang zu komplexen Verkaufsberichten.

Die Wartung und Instandhaltung von Cloud-basierten Anwendungen wird dezentral übernommen – was gerade für kleinere Unternehmen einen Vorteil im Hinblick auf die Skalierbarkeit darstellt. Sie müssen nicht in teure Infrastruktur investieren, um optimale Anwendungen und Lösungen für ihr Unternehmen nutzen zu können. Cloud-basierte Systeme sind zudem einfach mit anderen Anwendungen zu integrieren.

Quelle: GoCardLess

Reduzierung von Zahlungsausfällen durch Automatisierung

In Deutschland ist laut einer YouGov-Studie der Bankeinzug die beliebteste Zahlungsmethode. Entscheiden sich Kunden für Zahlungen per Debit- oder Kreditkarte, dann müssen sie selbst Sorge tragen, falls sich ihre Zahlungsdaten einmal ändern, wenn ihre Karte zum Beispiel abläuft, verloren geht oder gestohlen wird. Tun sie das nicht, kommt es zu Zahlungsausfällen. 7,9 Prozent der Zahlungen per Kredit- und Debitkarte schlagen aus diesem Grund fehl. Wenn Zahlungen über digitale Geldbörsen eingezogen werden, liegt die Wahrscheinlichkeit für fehlgeschlagene Zahlungen mit 11,5 Prozent sogar noch höher. Für wiederkehrende Zahlungen, zum Beispiel für Abonnements, lohnt es sich deshalb, den Bezahlprozess durch Cloud-basierte Konto-zu-Konto-Zahlungen (A2A-Payments) zu automatisieren, so dass – auch wenn sich der Zahlungsbetrag ändert – der Kunde nach einmaliger Erstellung seines Zahlungsmandates den Betrag nicht erneut anpassen muss. Cloud-basierte A2A-Zahlungen zeigen mit weniger als 3 Prozent deutlich geringere Ausfallraten im Vergleich zu Kredit- und Debitkarten.

Einsparung von Ressourcen und Vermeiden von Kundenabwanderung

Durch die Reduzierung von Zahlungsausfällen mithilfe von automatisierten Cloud-basierten Konto-zu-Konto-Zahlungen können 24 bis 27 Prozent des Arbeitspensums in Unternehmen, das sonst von Mitarbeitern für die Nachverfolgung und Wiederherstellung fehlgeschlagener Zahlungen aufgewendet werden muss, eingespart werden. Auch Unzufriedenheit von Verbrauchern und damit einhergehende Kundenabwanderung, die durch Zahlungsausfälle verursacht wird und Unternehmen bis zu 40 Prozent ihres Klientel kosten kann, können damit vermieden werden. Denn durch die Automatisierung von Zahlungsprozessen in der Cloud kann sofort erkannt werden, wann eine Zahlung angenommen, fehlgeschlagen oder aufgehalten wurde und warum. Daraufhin kann der Kunde entsprechend informiert werden.

Quelle: GoCardLess

Evolution Cloud-basierter Zahlungen durch Open Banking

Durch Open Banking werden Cloud-basierte Zahlungen zusätzlich schneller und intelligenter. Zum einen wird durch den Open-Banking-Zugang zu Finanzdaten eine schnellere Autorisierung von Zahlern – und damit Sofortzahlungen – möglich. Zum anderen können aufgrund des besseren Datenflusses automatisiert Zahlungserinnerungen versendet werden. Dadurch wird der Bezahlprozess für den Verbraucher intelligenter und unkomplizierter.

Vor allem aber können Unternehmen mit Open Banking erhebliche Einsparungen erzielen, da diese neuen Zahlungsmethoden das Potenzial haben, mit Kartenzahlungen zu konkurrieren. Konto-zu-Konto-Zahlungen können nicht nur schneller sein, sondern vermeiden auch die teuren Transaktionsgebühren, die bei Kartenzahlungen anfallen. Konto-zu-Konto-Zahlungen werden damit zum Allrounder und können Kreditkarten ablösen.

Auch im Hinblick auf Betrugsprävention und Sicherheit revolutionieren auf Open Banking basierende Zahlungen den Payment-Markt. So optimiert Open Banking den Schutz von Zahlungen gleich in mehrfacher Hinsicht, u. a. durch Know-Your-Customer-Funktionen, Identitätsüberprüfung und Betrugserkennung. Zahlungsbetrüger können so identifiziert werden, bevor sie Unternehmen und Kunden Schaden zufügen.

 

Fazit: Zukunftsfähigkeit von Unternehmen

Letztendlich wollen Kunden schnelle, einfache und unkomplizierte Zahlungsmöglichkeiten, die sie einmal einrichten und an die sie weiterhin nicht denken müssen. Unternehmen, die entsprechende Zahlungslösungen anbieten, können die Zahl der Kunden und das Wachstum ihres Unternehmens erheblich steigern.

Cloud-basierte Zahlungen können einfach und kostengünstig implementiert werden, was gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen ohne eigene IT-Infrastruktur einen Vorteil darstellt. Zudem lassen sie sich leicht skalieren. Durch Open Banking erhalten Cloud-basierte Zahlungen gleichsam ein Upgrade – Kosten für teure Kartenzahlungen können eingespart werden und die Authentifizierung von Zahlern kann schneller, einfacher und sicherer erfolgen, was gleichzeitig zu größerer Kundenzufriedenheit beiträgt. Unternehmen, die ihren Kunden neue Zahlungsmöglichkeiten anbieten, sichern damit die Zukunftsfähigkeit ihres Geschäfts.

Mario Boehm, Partner & Alliances Manager DACH GoCardless

Mario verantwortet seit Juli 2019 als Partner & Alliances Manager lokale und internationale Partnerschaften von GoCardless. GoCardless ist ein führender Anbieter von Lösungen für direkte Bankzahlungen. GoCardless erleichtert es Unternehmen, sowohl wiederkehrende als auch einmalige Zahlungen direkt von den Bankkonten der Kunden mittels Lastschrift und Open Banking einzuziehen. Vor seinem Einstieg bei GoCardless besetzte Mario Boehm zwölf Jahre lang verschiedene Positionen im Sales.

Nach Stationen in der Automobilbranche war Böhm selbständiger Channel Sales Consultant und für Softwareunternehmen wie VMware und Symantec tätig. Seit 2020 ist er außerdem für SaaStock tätig. SaaStock verfolgt die Mission, SaaS-Unternehmen zu helfen, Zugkraft zu gewinnen, zu wachsen und zu skalieren. Als City Leader Munich organisiert Mario Boehm vierteljährliche, lokale SaaS-Treffen, um den Austausch in der SaaS-Community zu fördern.

 

 

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Bildquellen

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