Die Leidenschaft zum Beruf machen, der eigene Chef sein oder vielleicht sogar Geschichte schreiben – Viele entscheiden sich aus Überzeugung für den Einstieg in die Selbstständigkeit. Das ist natürlich lobenswert. Doch ohne finanziellen Rückhalt ist diese Herausforderung oft schnell vorbei.

Denn leider genügt es nicht, ausgezeichneten Service zu bieten. Deine Kunden müssen auch deine Rechnungen begleichen – und das am besten zügig, damit du genug Cashflow zum Weitermachen hast. Hier erfährst du, wie deine Kunden die Rechnungen schneller bezahlen.

1. Professionelle Rechnungen online schreiben und verschicken

Deine Rechnungen sind deine zweite Visitenkarte, denn korrekte Angaben und ein professionelles Design machen beim Kunden einen seriösen Eindruck. Fehler auf der Rechnung schaden dagegen deinem Ruf. Außerdem können sie zu Verzögerungen führen, da du die Rechnung womöglich stornieren und neu ausstellen musst, bevor der Kunde zahlt.

Neben den Pflichtangaben, die auf einer Rechnung nicht fehlen dürfen, empfehle ich dir noch, folgende Informationen hinzuzufügen:

  • deine Kontaktdaten, damit der Kunde dich bei Fragen schnell erreichen kann
  • Infos zu den Zahlungsmöglichkeiten, damit der Kunde weiß, wie er bezahlen kann
  • eine Zahlungsfrist, damit klar ist, bis wann du die Zahlung erwartest.

Am besten verschickst du die Rechnung direkt per E-Mail. So ist sie in wenigen Sekunden im Postfach des Kunden und er kann bei einer verspäteten Zahlung die Schuld nicht auf die Post schieben. Du möchtest außerdem sicherstellen, dass deine Rechnungen alle Pflichtangaben erhalten und mit einem schicken Layout überzeugen? Dann lohnt es sich, in ein Rechnungsprogramm wie debitoor zu investieren. Damit schreibst und verschickst du professionelle Rechnungen online und in wenigen Minuten.

Quelle: debitoor

 

2. Skonto als Zahlungsanreiz bieten

In der Psychologie spricht man von positiver Verstärkung: Du belohnst deine Kunden, wenn sie zeitig zahlen. Hier bietet es sich an, auf der Rechnung ein sogenanntes Skonto anzubieten, d.h. einen Preisnachlass für ein schnelles Begleichen der Rechnung. In der Praxis kannst du ein Skonto beispielsweise folgendermaßen auf der Rechnung vermerken: „4 % Skonto bei Zahlung innerhalb von 7 Tagen.‟ Auch gestaffelte Skonti sind möglich, z.B.: „Rechnung ist wie folgt zahlbar: Innerhalb von 7 Tagen 3 % Skonto, ab 8. bis 14. Tag 2 % Skonto.‟

Hinweis: Kalkuliere im Vorfeld, ob du dir das Skonto auch finanziell leisten kannst. Wenn nicht, solltest du eventuell deine Preise bzw. Honorarsätze entsprechend erhöhen.

3. Flexibilität ermöglichen durch verschiedene Zahlungsoptionen

Eine Überweisung zu tätigen ist oft umständlich. Selbst per Online-Banking ist der Vorgang meist noch mit viel Klick- und Tipparbeit verbunden. Da ist es kein Wunder, wenn Kunden das Bezahlen von Rechnungen auf die lange Bank schieben. Dem kannst du entgegenwirken, indem du deinen Kunden weitere Zahlungsmöglichkeiten anbietest. Beliebte Optionen sind dabei Online-Kartenzahlung und Sofortüberweisung.

Viele Rechnungsprogramme ermöglichen es dir sogar, diese Zahlungsoptionen direkt in die Rechnungs-E-Mail zu integrieren, sodass dein Kunde nach dem Erhalten der E-Mail sofort per Knopfdruck zahlen kann. Bei größeren Rechnungsbeträgen kannst du deinen Kunden auch anbieten, die Rechnung in Teilzahlungen zu begleichen. Das fördert gute Geschäftsbeziehungen und du kommst schneller an einen Teil des Geldes.

Quelle: debitoor

 

4. Mit guten Geschäftsbeziehungen die Kunden überzeugen

Grundsätzlich lohnt es sich, wenn du zu deinen Kunden eine gute Beziehung pflegst. Denn wenn deine Kunden dich persönlich kennen und schätzen, schaltet sich ihr Gewissen schneller ein, wenn es um das Begleichen einer Rechnung geht. Wie förderst du gute Kundenbeziehungen? Um nur einige Möglichkeiten zu nennen:

  • schnelle, proaktive und ehrliche Kommunikation
  • zuvorkommend auf Beschwerden reagieren
  • kleine Aufmerksamkeiten, wie z.B. ein Weihnachtsgruß
  • treue Kunden z.B. durch Rabatte belohnen

Wenn du ein paar von den Tipps beherzigst, nehmen deine Kunden dich als tüchtig, zuverlässig und großzügig wahr – Eigenschaften, die sie dir gegenüber sicherlich erwidern möchten.

5. Bei Zahlungsverzug richtig reagieren

Trotz der oben genannten Tipps wird es immer Kunden geben, die die Zahlungsfrist versäumen – manche aus Versehen, andere vielleicht sogar absichtlich. Daher hier noch ein Tipp für solche Fälle:

Behalte immer ein Auge auf deine Rechnungen und reagiere zügig, sobald eine davon überfällig wird. Eine Mahnung solltest du jedoch nicht gleich verschicken, denn womöglich hat dein Kunde die offene Rechnung schlicht und ergreifend vergessen. Oft genügt schon ein Anruf oder auch eine freundliche Zahlungserinnerung per E-Mail. So bleiben die guten Geschäftsbeziehungen erhalten.

Bleibt die Zahlung weiterhin aus, kannst du als nächsten Schritt eine Mahnung versenden. Wenn das nicht hilft, hast du noch die Optionen eines gerichtlichen Mahnverfahrens, die Rechnung an ein Inkasso Unternehmen zu verkaufen oder per Schuldenanerkenntnis verhindern, dass deine Forderung verjährt. Doch lass dich hiervon nicht abschrecken, denn solche Fälle sind zum Glück eher die Ausnahme.

Wenn du deinen Papierkram im Griff hast und mit ein paar Tipps und Tricks deine Kunden zum schnellen Zahlen animierst, hast du schon eine große Herausforderung der Selbstständigkeit gemeistert.

Bildquellen

  • debitoor-zahlungspotionen: debitoor
  • debitoor-online-rechnung-schreiben: debitoor