Sie kennen das sicherlich auch: die Produktionsplanung des Betriebs sollte schon vor Jahren modernisiert werden – mit zeitgemäßer Software, die den Arbeitsalltag entlastet. Stattdessen sind Sie täglich mit verschiedensten Excel-Tabellen und dem Ausdruck vieler Laufzettel beschäftigt. Und wenn sich ein Auftrag kurzfristig ändert, bedeutet das nicht nur Chaos, sondern auch viel Zeit und Nerven. Wie entkommen sie diesem Zustand und wie steigern sie dabei langfristig die Effizienz der Produktion? 

Produktionsplanung mit rollenbasierter Struktur

In jedem produzierenden Unternehmen verrichten verschiedenste Mitarbeiter-Rollen – beispielsweise der Werker, die Controllerin oder der Arbeitsvorbereiter –  die täglichen Abläufe. Jeder dieser Mitarbeiter benötigt unterschiedliche Informationen, um der Arbeit vernünftig nachgehen zu können.

In einer sog. Smart Factory sorgen Softwares zur Produktionsplanung und –Steuerung (PPS Systeme) dafür, dass jeder genau die Informationen erhält, welche er braucht – nicht mehr und nicht weniger. Dieser individuelle und benutzerdefinierte Filter schützt die Mitarbeiter so nicht nur vor einer enormen Datenflut, die zu Verwirrung oder Fehleinschätzungen der Ist-Situation führen kann. Er löst im besten Falle auch den jahrzehntelangen, veralteten Gebrauch von Excel-Tabellen bei Produktionsplanern und Managern ab.

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Warum Excel längst ausgedient hat

Obwohl Excel seit vielen Jahrzehnten in produzierenden Unternehmen verwendet wird, ist das Tabellenkalkulationsprogramm nicht das optimalste Werkzeug für die Produktionsplanung. Der Grund: es kann den Anforderungen an Flexibilität und Skalierbarkeit in der Fertigungsindustrie einfach nicht standhalten.

Wer bereits mit Excel und Excel-Vorlagen gearbeitet hat, kam sicher schon zu folgender Erkenntnis: der Aufwand steigt, während der Nutzen gleich bleibt. Zudem kann die Ladegeschwindigkeit beim Öffnen einer vollen Excel-Tabelle gern einige Minuten in Anspruch nehmen – Zeit, die in einer getakteten Produktion nicht vorhanden ist. Dieses Phänomen ist oft zu beobachten, wenn genau eine Tabelle mit möglichst allen Informationen geführt wird, die als wichtig genug erscheinen.

Finden statt Suchen: mit planeus zur digitalisierten Produktion

Das Prinzip „finden statt suchen“ einiger PPS Systeme zielt auf genau diese Herausforderung ab und bringt produzierende Unternehmen ein Stück weiter Richtung digitalen Wandel: statt große Datenbestände ergebnislos durchzuarbeiten, warten wir ab, bis etwas Relevantes passiert und lassen uns das direkt auf den Bildschirm liefern. Denn warum sollten wir nach Dingen suchen, wenn die relevanten Daten auch zu uns kommen können?

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Beliebte Funktionen zu dieser Mechanik sind Dashboards und Konfliktradare in Produktionsplanungssystemen wie planeus. Dabei sind Dashboards als konfigurierbare Module auf die Beurteilung der Planung ausgelegt: Kennzahlen, wie bspw. Termintreue, Auslastungsgrad oder Prozesswirkungsgrad der Produktion, werden hier auf einen Blick gezeigt. Übersichtliche Listen und Diagramme helfen, Handlungsbedarf zu erkennen und an den richtigen Stellen auszubessern.
Sog. Konfliktradare zeigen automatisch alle Konflikte im Produktionsplan an: wenn bspw. eine Ressource überlastet oder ein Liefertermin überschritten ist, kann sofort reagiert werden.

Passend eingesetzte PPS Systeme versprechen also einen digitalen Zwilling der eigenen Produktion und steigern die Effizienz der Zusammenarbeit auf dem Shop-Floor. Produktionsplaner  gehen zukünftig also von einer schwer überschaubaren Produktion, in der stets gesucht und gefragt wird, über zu einer geplanten Produktion, welche die richtigen Informationen automatisch liefert.

Gastbeitrag von Axel von Prondzynski, Senior Consultant der th data GmbH

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