Durch das Voranschreiten der Digitalisierung haben viele deutsche mittelständische Unternehmen das Potenzial der Cloud erkannt. Dabei wird die Firmen-IT preiswert, hochverfügbar und -skalierbar bei einem externen Provider betrieben. So erhalten KMU Zugriff auf wertschöpfende und den Wettbewerbsvorteil steigernde digitale Prozesse, ohne eigenes IT-Know-how vorhalten zu müssen. Doch wie starte ich in die Cloud? Was muss ich dabei beachten? Im Folgenden geben wir Ihnen einen Leitfaden an die Hand und beantworten die wichtigsten Fragen.

Wie starte ich in die Cloud?

Wie bei vielen Projekten startet der Weg in die Cloud mit einer Bestandsaufnahme. Stellen Sie eine Liste auf, welche Prozesse Sie bereits digitalisiert haben, welche Sie noch digitalisieren wollen und welche Prozesse Sie in die Cloud auslagern möchten. Dies ist nicht nur für Dienstleister, sondern auch produzierende Unternehmen interessant. Zu den wichtigsten digitalen Prozessen zählen unter anderem Personalmanagement, Kundenbetreuung, Dokumentation oder auch Kommunikation. Wichtig: Holen Sie sich hier frühzeitig Unterstützung von einem erfahrenen Cloud-Anbieter. Wie Sie diesen finden? Einfach weiterlesen.

Wie wähle ich den richtigen Cloud-Anbieter aus?

Der Cloud-Markt wird aktuell von Hyperscalern wie Google, Microsoft oder AWS dominiert. KMU empfehlen wir jedoch, auf einen kleineren Anbieter zurückzugreifen. Warum fragen Sie sich? Vom Leistungsspektrum sind viele Provider sehr ähnlich. Bei einem Cloud-Partner auf Augenhöhe erhalten Sie jedoch deutlich mehr Support, als bei einem großen Cloud-Anbieter, wo sie nur ein kleiner Kunde unter Millionen sind. Gerade wenn Sie noch wenig Erfahrung im Cloud-Bereich haben, ist eine umfassende Beratung für einen erfolgreichen Projektverlauf unerlässlich.

Quelle: Quelle: Robert Knetschke / Adobe Stock

Wann gehe ich in die Cloud?

Die größten Vorteile einer Cloud-Infrastruktur für KMU sind Kosten- und Ressourceneinsparungen. Der Weg in die Cloud bietet sich besonders dann an, wenn Sie ohnehin neue Hardware anschaffen müssen.

Ist der Aufwand für eine Cloud-Migration nicht viel zu hoch?

Natürlich müssen Sie am Anfang eines Cloud-Projekts erst einmal mit mehr Aufwand rechnen. Langfristig macht sich diese Anstrengung jedoch bezahlt – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Sie sparen Kosten ein und schaffen mehr Freiräume für Ihre IT-Abteilung, die sich vermehrt dem Kerngeschäft zuwenden kann.

Sind meine Daten in der Cloud sicher?

Generell lässt sich sagen: Hundertprozentige Cybersicherheit gibt es nicht. Mit genug Aufwand, Zeit und Ressourcen schaffen es Cyberkriminelle in jedes System. Fest steht jedoch auch: Ein Cloud Service Provider mit professioneller IT-Infrastruktur, Firewalling, Monitoring und Intrusion Prevention System schützt Ihre Daten besser, als Sie das in Ihrem Unternehmen je könnten.

Quelle: centron

Wie sieht es mit dem Datenschutz in der Cloud aus?

Leider gibt es immer noch viele Anbieter mit ungenügenden Datenschutzstandards am Markt, gerade im Ausland. In den USA können beispielsweise Geheimdienste jederzeit Kundendaten ohne vorherige Zustimmung einsehen. Greifen Sie daher unbedingt auf einen deutschen Cloud-Anbieter zurück, der sich zwingend an die hohen deutschen Datenschutzstandards halten muss. Am meisten Sicherheit bieten Cloud-Rechenzentren mit ISO 27001 Zertifizierung.

Was mache ich, wenn ich „mehr Cloud“ brauche?

Das Schöne am Cloud-Business ist, dass es sich beliebig skalieren lässt. Sie eröffnen einen neuen Standort, erweitern die Produktpalette oder Ihren Webshop? Kein Problem! Ihre IT-Infrastruktur wächst einfach mit! Weiterer Vorteil dieses Prinzips: Sie zahlen immer nur die Ressourcen, die Sie auch tatsächlich benötigen (Pay As You Use). So vermeiden Sie große Investitionen in neue und oft auch überdimensionierte Server-Hardware.

Eignet sich Cloud Computing für jedes Unternehmen?

Eine Auslagerung der gesamten IT in die Cloud eignet sich nicht für jedes Unternehmen. Gerade wenn Sie mit hochsensiblen Daten arbeiten, müssen branchenspezifische Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Beispielsweise müssen manche Betriebe Auskunft darüber geben, wo sie ihre Daten speichern. In einem Cloud-Rechenzentrum ist zwar der Standort prinzipiell bekannt, jedoch nur äußerst selten die genaue Speicherposition auf dem Server. Daher gilt es im Vorfeld genau festzulegen, welche Prozesse in die Cloud ausgelagert werden sollen und welche nicht. In den meisten Fällen bringt jedoch schon eine Teilauslagerung erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich.

GPU-Server günstig mieten

centron Managed IT Services. Ihre IT in besten Händen!

Bildquellen

  • Bils 2 KMU 4096-2731-max: Quelle: Robert Knetschke / Adobe Stock
  • Bild 3 Datacenter racks 4096-3073-max: centron
  • Logo VT: centron
  • Beitragsbild: centron